Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

1920 bestand im Dorf eine Vereinigung von Jungbauern, die mit der heutigen Landjugend vergleichbar ist. Aus dieser Gruppe heraus kam auch die Anregung zum gemeinsamen Sport, was 1921 in der Gründung einer selbstständigen Sportabteilung mündete.

Aus den Erzählungen und Überlieferungen ist zu entnehmen, dass zur damaligen Zeit im Winter Geräteturnen am Reck, Barren und Pferd ausgeübt wurde. Im Sommer betrieb man leichtathletischen Dreikampf, Schlagball und Faustball. Von Beginn an waren die Damen in die Vereinsaktivitäten eingebunden und spielten im Sommer Völkerball. Schon damals waren die Sportler viel unterwegs, noch mit dem Fahrrad, um sich mit den Mannschaften aus den Nachbarorten zu messen. Im Geräteturnen hatte man dabei besondere Erfolge zu verzeichnen. Zur Veranstaltung des jährlich stattfindenden Sportfestes gestaltete man eine gerade nicht mit Tieren belegte Koppel zum Sportplatz um.

Die Wettkämpfe litten zwar unter den natürlichen Bodenwellen, dies wurde aber durch den Elan der Sportler ausgeglichen. Ein Höhepunkt dieser „Gründerzeit“ ist sicher die 1930 vollzogene Fahnenweihe der Vereinsfahne, die noch heute im Vereinslokal aushängt.

Wie im gesamten gesellschaftlichen Leben der damaligen Zeit brachte der 2. Weltkrieg auch den Sport in Lütjenwestedt zum Erliegen.

Nach 1945 begann die Phase des Wiederaufbaus. Die Entwicklung des Vereins ist seit dieser Zeit auch in den noch vorhandenen Protokollen der Vollversammlungen nachzulesen. Feldhandball entwickelte sich in dieser Zeit zur beliebtesten Sportart. Bekanntester Gegner war der THW Kiel, der einmal in Lütjenwestedt als Gast für ein Freundschaftsspiel begrüßt werden konnte.

Diese Erfolge gingen jedoch mit dem zunehmenden Alter der Feldhandballer der Nachkriegszeit zur Neige, es fehlte an Nachwuchs und im gesamten Vereinsleben waren rückläufige Tendenzen zu beklagen. Erst mit dem Aufbau des Fußballs (1956) setzte die Konstanz aus der Vorkriegszeit wieder ein. Diese für den Verein neue Sportart brachte den Wiederaufschwung und ständig wachsende Mitgliedszahlen.

Im Rahmen der Flurbereinigung wurde 1964/65 auch der Bau des Fußballplatzes durchgeführt. Auch jetzt waren nicht nur Herren hier sportlich aktiv. 1967 wurde eine Damengymnastikgruppe gegründet, die das Vereinsleben um eine weitere Disziplin bereicherte. Höhepunkt dieser Phase war jedoch die Sportwoche aus Anlass des 50jährigen Bestehens des Vereins. Ein abwechslungsreiches Programm wurde den Gästen, passiven und aktiven Mitgliedern geboten.

Aus dem Programm:

Sonnabend, 31.07.71 offizieller Festtag

Sonntag, 01.08.71 Senioren-Pokalturnier

Mittwoch, 04.08.71 Volkslauf

Sonnabend, 07.08.71 Spiel gegen den RTSV, abends Kameradschaftsabend

Zu dieser Zeit zählte der Verein bereits mehr als 100 Mitglieder

Die folgenden Jahrzehnte prägten unseren Verein bis zum heutigen Tag durch die Zeit des Wandels und des Bauens. Der Sportplatz wurde als einer der ersten der Umgebung mit einer Flutlichtanlage ausgerüstet (1972), das Vereinsheim wurde in Eigenleistung erstellt (1981), ein B-Platz wurde von Vereinswirt T.-H. Ruge zur Verfügung gestellt und in Betrieb genommen.

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde neben dem Feuerwehrhaus ein Mehrzweckraum eingerichtet (1994). Dort gibt es sportliche Betätigungen der Damengymnastikgruppe, der Tai Qui Gruppe, der Kindertanzgruppe, der Krabbelgruppe, sowie Kinderturnen und Tischtennis. Im Jahr 1995 wurde die Renovation des A - Platzes durchgeführt. Unsere Punktspiele bestritten wir ein Jahr bei unserem Nachbarverein in Gokels. Der Bau eines Unterstandes für Zuschauer, Verkaufsraum und Geräte verwirklichten wir im Jahr 1997. Mit diesem Objekt gelang uns eine bauliche Attraktion. Der Unterstand hat maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Zuschauerzahlen auf ein überdurchschnittliches Niveau anhoben..

Das für den Moment letzte Bauobjekt vollendeten wir im Jahr 2002 mit dem Umbau unserer Flutlichtanlage auf den B – Platz. Hierbei kauften wir vier neue Stahlmasten, die in Eigenleistung aufgestellt und installiert wurden.

Nach wie vor ist der Fußball die tragende Säule des TSV Lütjenwestedt und in diesem Bereich sind in diesen Jahren auch große sportliche Erfolge zu verzeichnen. Sehr wichtig ist daneben aber die Entwicklung zu einem mehr und mehr breitensportlich ausgerichteten Angebot.

Tischtennis, Kinderturnen, Damengymnastik, Tanz – und Trachtengruppe, Kindertanzen, Tai Qui, Krabbelgruppe sowie Nordish Walking, all das ist heute in Form von „Sparten“ im TSV Lütjenwestedt vorhanden und macht den Verein für eine breite Schicht der Bevölkerung attraktiv.

Seit neuestem verfügen wir auch über einen Fitnessraum. Die ehemaligen Bankräume bei der Feuerwehr wurden in Eigenleistung renoviert und umgestaltet. Mit gespendeten Fitnessgeräten kann dort in Gruppen von 3 –5 Personen trainiert werden

Seit 1971 hat sich die Zahl unserer Mitglieder auf mehr als 520 Mitglieder gesteigert.

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