Spielbericht: SG Brokdorf/Flethsee - TSV Lütjenwestedt

3:2

SG Brokdorf/Flethsee - TSV Lütjenwestedt     3:2

Die wichtigsten Zahlen vorweg: 84 Minuten, 5 Tore, 30 Grad, 40-jährige Innenverteidigung, 0 Punkte. 

Damit ist eigentlich alles zu einem Spiel gesagt, welches man so nicht verlieren darf. Als Tabellenführer reisten die Lütjenwestedter an die Elbe nach Brokdorf mit dem festen Willen, diesen Platz auch nach dem Spieltag inne zu haben. Entsprechend motiviert startete die Elf von Michi Dürr auf schnelle Konter eingestellt auch in die Partie. Bereits die erste Chance konnte Max Hadenfeldt dann sehenswert zum 0:1 für die Gäste nach Hereingabe von Armin Henning verwandeln. Eigentlich war damit alles bereitet für einen perfekten Fußballsamstag. Der hoch stehende Gegner ermöglichte immer wieder lange Bälle in die Spitze hinter die Abwehr, jedoch verpasste es der TSV die Führung zu erhöhen. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurde der Gegner dann zunehmend stärker und erhöhte den Druck auf das Tor der Lütjenwestedter. Mehrmals konnte der an diesem Tag gut aufgelegte Christian Henke seine Vordermänner retten, aber in der 44. Minute musste auch er sich geschlagen geben. Eine zerfahrene Situation um den eigenen Fünfmeterraum wurde verpasst deutlich zu klären und irgendwie konnten die Brokdorfer zum verdienten 1:1 einschieben. Entsprechend bedient ging man in die Halbzeit. Da Lukas Brammer aufgrund seines Gegners vom Kaliber „je weniger ich getroffen werde, umso lauter schreie ich“ akut gelb/rot gefährdet war, wurde er durch Till Hingst ersetzt. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten waren es dann wiederum die Lütjenwestedter, die besser aus der Kabine kamen und so konnte Bennet Pöhls eine Maßvorlage von Arne Rühmann zur erneuten Führung verwandeln. Trotzdem bekam man keine Sicherheit ins eigene Spiel und auch Till Hingst wurde schnell mit gelb verwarnt und musste daraufhin ebenfalls ausgewechselt werden.

Zunehmend weniger konnten sich die Spieler des TSV in die notwendigen Zweikämpfe im Mittelfeld kämpfen und durch eigene Angriffe für Entlastung sorgen. Somit gelang es den Brokdorfern das Spiel durch einen Doppelschlag in der 73. und 74. Minute zu drehen. Noch 15 Minuten auf der Uhr dachten sich Spieler und Trainer, doch André Hecht und Bennet Pöhls verpassten den Ausgleich nur knapp. Als alle auf die Höhe der Nachspielzeit warteten, pfiff der Schiedsrichter völlig überraschend das Spiel plötzlich und vermutlich zu früh ab. Ob man hier und heute noch den Ausgleich geschossen hätte, bleibt offen. Dem angesetzten Mannschaftsabend sollte das aber keinen Abbruch tun und so konnte der Frust über die Niederlage bereits auf dem Platz und in der Kabine heruntergespült werden. Um bei den Worten von Matthias Sammer zu bleiben: „Das nächste Spiel ist immer das nächste.“

Armin Henning

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